Sicherheitsvorschriften, Gefahren beim Bogenschießen

und Verhalten auf Schießplätzen

 

Regeln für die Verwendung des Bogens

 

Bewegen mit dem Bogen

In einem betriebsbereiten Bogen ist bereits Energie gespeichert. Reißt die Sehne aus irgendeinem Grund, dann schlagen die Wurfarmenden in die Ruhestellung zurück. Dies kann auch passieren, wenn die Sehnenaugen nicht richtig eingehängt sind. Abgesehen davon kann man auch mit den Wurfarmenden oder den Stabilisatoren andere verletzen. Also Vorsicht!

Kein Trockenschuss

Ein Bogen gibt um so mehr Energie an den Pfeil ab, je schwerer dieser ist. Bei einem Schuss ohne Pfeil geht die gesamte Energie in die Struktur des Bogens. Insbesondere beim Compound sind hier unmittelbare Zerstörungen möglich: Rausfliegen des Peeps, Aushängen des Kabelgleiters, Zerbrechen der Rollen, Reißen von Kabel oder Sehne, Brechen der Wurfarme etc. Ordentlich konstruierte Recurvebögen halten sicher etliche Trockenschüsse aus, aber irgendwann summieren sich Mikroschäden zum großen Crash.

 

Abstellen des Bogens

Ein Bogen soll nicht nur funktionieren, er soll auch hübsch aussehen. Kerben und Kratzer machen sich nicht gut, sie können aber auch zur funktionalen Schwächung führen. Hartes Aufsetzen eines Recurvebogens mit den Enden auf Beton kann zum Absplittern der Endenverstärkungen führen, Sand und Schmutz in den Rollen eines Compound bewirkt verstärkten Abrieb von Sehne und Kabeln. Das Abstellen sollte auch unter dem Aspekt erfolgen, das der Bogen nicht umfallen kann. In vielen Fällen wird ein geeigneter Bogenständer die beste Lösung sein. Hält man den Bogen in der Hand und möchte sich entlasten, dann sollte man den Bogen auf dem Stabilisator aufstützen (sofern vorhanden) oder auf der Schuhspitze. Für Compoundbögen gibt es eigene Gürtelschlaufen, in die man den Bogen hängen kann.

 

Aufziehen des Bogens

Zum Aufwärmen oder Testen des Bogens ist es durchaus sinnvoll den Bogen auch ohne Pfeil zu spannen. Da von einem Bogen, wenn er bricht oder trocken geschossen wird, Splitter und Trümmer wegfliegen können, bzw. nahe stehende Personen von den Wurfarmenden getroffen werden könnten, muss das Aufziehen immer so erfolgen, dass der Bereich vor dem Schützen frei ist. Ein sicherer Platz ist das Aufziehen auf der Schusslinie.

Checken des Setups

Materialzustand:

Mittelstück und Wurfarme auf Sprünge, aber auch Verdrehung überprüfen.  Sehne und Kabel: Sind alle Stränge in Ordnung und alle Wicklungen intakt?
Schrauben: Kontrolle ob alle Schrauben fest bzw. sich in der Originalstellung befinden.
Maße: Tiller, Aufspannhöhe, Nockpunkt- und bei Compoundbögen das Peep-Sight
Pfeilauflage: Buttonbeweglichkeit, Buttondruck, horizontale und vertikale Pfeilausrichtung. 
Visier: Einstellung für den ersten Schuss kontrollieren. Sitz der Feststellschrauben überprüfen.

 

Checken der Pfeile

Beschädigte Nocken oder Dellen und Risse im Pfeil können zur Beschädigung des Bogens, aber auch zu bösen Eigenverletzungen führen. Eine im Abschuss zerplatzende Nocke kann einen Trockenschuss provozieren, die Sehne kann gegen den Unterarm geschlagen werden, der Nockkegel des Pfeils kann die Sehne durchtrennen. Ein im Abschuss splitternder Pfeil kann sich in die Bogenhand bohren. Tiefe Wunden entstehen! Dies gilt insbesondere bei Karbonpfeilen, deren Fasern sehr schwer wieder entfernt werden können.

 

Obmann

Gernot Wiesinger

 

 

 

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